Pferdezüchter arbeiten zusammen
Pferdezüchter aus zwei Ländern arbeiten zusammen
Moritzburg/Magdeburg – Pferdezüchter aus Sachsen-Anhalt und Sachsen wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen
Vertreter der Landgestüte Prussendorf bei Halle (Sachsen-Anhalt) und Moritzburg (Sachsen) unterzeichneten am Freitag in Magdeburg einen Kooperationsvertrag, wie das Agrarministerium mitteilte. «Wer im Pferdesport mit vorn sein möchte, braucht Qualität», sagte Sachsen- Anhalts Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU). «Durch die Zusammenarbeit unserer beiden Landgestüte als tragende Säulen der Pferdezucht sind wir in der Lage, diese Qualität zu bieten.»
Pferdezucht und Pferdesport seien einem stetigen Strukturwandel ausgesetzt. «Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Landgestüte effizienter gestalten und ihnen damit eine nachhaltige Perspektive bieten», sagte Sachsens Agrarminister Frank Kupfer (CDU). Teil der Vereinbarung sei auch das Marketing. Mit dessen Hilfe wolle man den weltweiten Vertrieb tiefgefrorener Samen der besten Hengste ankurbeln. Außerdem soll gemeinsame Laborausrüstung gekauft werden.
Eine Zusammenarbeit zwischen den Gestüten besteht bereits. 2008 kauften die Verantwortlichen gemeinsam für 160.000 Euro den Zuchthengst «Fürst Wettin», in diesem Jahr investierten sie 90.000 Euro in den Junghengst «Decurio». Neben Prussendorf und Moritzburg gibt es in Deutschland acht weitere Landgestüte, etwa in Redefin (Mecklenburg-Vorpommern), Neustadt/Dosse (Brandenburg) oder Celle (Niedersachsen). (dpa)