Fohlen 2009
Holsteiner Fohlen 2009: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Holsteiner Fohlen 2008: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Quintero La Silla ist der erste gekörte Sohn des großen Quantum. Er gilt beim Holsteiner Verband als besonderes Springtalent. Vorsicht, Kraft und Qualität zeichnen diesen sportlichen Vererber aus. Die Mutter, Randi, dieses Spitzen – Fohlens ist eine typische Holsteiner Stute mit einer Traum – Abstammung. Aus dieser sportgeprägten Mutterlinie sind bereits sehr viele erfolgreiche Springpferde bis zu Klasse S im Parcour unterwegs. Ein junger Sportler dem die Zukunft gehören wird!
Ich benutze nicht nur Top-Hengste für die Pferdezucht, sondern gebe auch den Junghengsten eine Chance wenn ich an sie glaube und diese mir positiv aufgefallen sind. Ich versuche Pferde zu züchten und nicht zu vermehren.
Der Hof Eibens, in Behrendorf – Schleswig-Holstein – ist schon seit vielen Generationen im Besitz der Familie Andresen. Harald Andresen übernahm den Familienbetrieb im Alter von 19 Jahren von seinem Vater. Bereits im Alter von 12 Jahren war Harald Andresen dem Holsteiner Pferd verschrieben. Er ritt selbst erfolgreich zahlreiche Turniere in der Dressur und im Springen bis zur Klasse M, bis er sich bei einem Arbeitsunfall eine schwere Knieverletzung zuzog, die ihn dazu zwang, das leistungsorientierte Turnierreiten aufzugeben.
Da er aber das holsteiner Pferdeblut in sich trägt, kaufte Harald Andresen 1989 seine ersten Stutfohlen, mit einer für die Holsteiner Pferdezucht interessanten Abstammung. Im Jahr 1999 wurde der Betrieb des Hof Eibens dann von der Milchwirtschaft auf die Bullenmast und insbesondere auf die Holsteiner Pferdezucht umgestellt.
Heute stehen mehr als 20 Holsteiner Zuchstuten, mit teilweise sehr alten Stutenstämmen im Pferdestall von Harald Andresen. „Ich versuche Pferde zu züchten, nicht zu vermehren„. Das ist das oberste Ziel von Harald Andresen wenn man ihn nach seiner Pferdezucht fragt. Wenn Harald in seinem Stall steht und er über seine Pferde und Fohlen spricht, dann hört man sofort heraus, dass er Pferde liebt. Selbst nach so vielen Jahren der Pferdezucht gehört die Geburt der Fohlen immer noch zu den aufregendsten und bewegendsten Momenten. Jede Geburt eines neuen Fohlens ist ein Familienereignis, bei dem auch die gesamte Familie zugegen ist, und das sind immerhin 7 Personen.
Auf die Frage warum er denn nur Holsteiner Pferde züchtet, antwortet Harald: Die ganze Welt will Holsteiner Springpferde haben, warum also etwas anderes züchten, insbesondere wenn man selber auch Holsteiner ist? Er liebt es stundenlang in den verschiedenen Hengst- und Pferde Auktionkatalogen zu blättern um die richtige Anpaarung für seine Zuchtstuten ausfindig zu machen. Dabei gibt Harald auch den Holsteiner Junghengsten eine Chance, wenn diese ihm positiv auffallen.
Auch außerhalb der eigenen Pferdezucht ist Harald Andresen ganz dem Pferdesport verschrieben. So ist er unter anderem der 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Obere Arlau in Behrendorf, in welchem er sich sehr engagiert und der jedes Jahr im Frühjahr eines der ersten großen Turniere, den Nospa Dressur Classics, im Norden von Schleswig-Holsteins ausrichtet. Des weiteren ist Harald Delegierter des Holsteiner Verbandes im Körbezirk Nordfriesland, welcher jedes Jahr die Pferdeverkaufstage in Nordfriesland, sowie Stutenteste, die Hengstauswahl für die Körung, Fohlenbrennen und Fohlenchampionate im Bezirk organisiert.
Springpferdeverkauf:
Ein bildschöner Schimmel-Wallach! Commander Bond, ca. 173cm, ist 2009 4x in Springpferdeprüfungen der Klasse A & L eingesetzt worden und wurde sofort 4x platziert. Ein Athlet mit Kraft und bester Einstellung. Die Mutterstute Randi absolvierte ihre Stutenleistungsprüfung mit der Durchschnittsnote von 8.48. In der Saison 2010 kann Comander Bond bereits auf Siege in Springpferdeprüfungen der Klasse L verweisen, und in der Klasse M erreichte er seine ersten Plazierungen.
Basis der Holsteiner Zucht ist zum einen ein seit über 100 Jahren durchgezüchtetes Stutenpotential. Einen weiteren Grundstein bilden die gezielt ausgewählten Veredlerlinien, deren Ursprünge speziell im englischen Vollblut zu finden sind. Die geringe Anzahl an durchschlagenden Linien ist eines der Geheimnisse der Holsteiner Zucht. Die internationalen Erfolge geben diesem konsequent umgesetzten Zuchtkonzept recht.
Der typische Holsteiner ist ein athletisches, großliniges und ausdrucksvolles Reitpferd mit idealen Anlagen für den Springsport, aber auch für die Dressur und die Vielseitigkeit. Sein kraftvolles Springen zeigt Vermögen und Qualität. Ein Holsteiner ist unkompliziert, einsatzfreudig, nervenstark und zuverlässig. Dabei ist sein ausgeglichenes Temperament und sein hervorragender Charakter von großer Bedeutung. Mit der Auflösung des traditionsreichen Landgestüts Traventhal im Jahre 1960 kam für den Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes eine neue Aufgabe hinzu. Mit der Übernahme von 33 Hengsten aus dem staatlichen Bestand wurde der Verband zum wichtigsten Hengsthalter in Schleswig-Holstein.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Holsteiner Pferdezucht in höchster Blüte. Pferde mit dem Holsteiner Brand brillieren auf den großen Turnierplätzen der Welt, die Holsteiner Gene durchdringen alle heute erfolgreichen Springpferdezuchten. Das ist das Ergebnis einer seit Jahrhunderten konsequent betriebenen Zuchtarbeit im Land zwischen den Meeren, von Züchtern mit Fingerspitzengefühl, Weitblick, Beharrlichkeit und Treue zu den Mutterstämmen auch in schweren Zeiten. Im Laufe der Geschichte hat sich der Holsteiner immer wieder neuen Anforderungen gestellt, als Staatsross an den europäischen Königshöfen, als Kriegspferd, als Luxuskarrossier, vor allem aber als Helfer in der Landwirtschaft und heute schließlich als Sportpferd, besonders in der Disziplin Springen. Dabei hat der Holsteiner häufig sein Gewand gewechselt, aber nie sein Gesicht verloren – kaum eine Reitpferderasse ist bis heute ihrem Typ so treu geblieben wieder der Holsteiner, dessen äußere Erscheinung und innere Werte durch das harte Leben auf den windumtosten Marschweiden und durch die tägliche Leistungsprüfung auf den Höfen geprägt wurden.